Reiseverlauf

5-Tagesfahrt mit dem Bus – Städte und Klöster in der Lüneburger Heide

 
Gutes Schuhwerk für ausgedehnte Besichtigungen ist erforderlich
 

Dienstag 13.09. | 1.Tag Celle

Circa 13.oo Uhr Ankunft in Celle, Mittagspause
14.3o Uhr Führung im Schloss
15.45 Stadtführung
Übernachtung im Hotel Fürstenhof, Celle


Schon Adolf von Knigge pries 1793 die „reizenden Pflanzungen, in englischem Geschmack angelegt“, die Celle „ungeachtet der öden Gegend umher, mit den geselligen Stadtfreuden die Annehmlichkeiten des Landlebens“ vereine. Der Stadtrundgang führt uns durch die Altstadt mit ihren aufwändig restaurierten Fachwerkhäusern, vielleicht erzählen uns dazu die „Sprechenden Laternen“ Geschichten aus dem Celler Stadtleben. Auf einer Anhöhe, von einem Wassergraben umgeben, thront das bedeutendste Bauwerk: das Celler Renaissanceschloss, seit dem 14. Jh. Residenz der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg. Zu den Sehenswürdigkeiten im Schloss zählen das Schlosstheater und die barocken Prunkgemächer. Der kunstgeschichtlich bedeutendste Raum ist die Schlosskapelle, deren spätgotische Architektur nach der Reformation eine Renaissance-Ausstattung von weit überregionaler Bedeutung erhielt. Der kleine Raum enthält eine Fülle bedeutender Kunstwerke, die ihn zu einem der bedeutendsten Beispiele einer frühen protestantischen Kirchenausstattung in Deutschland machen.

Mittwoch 14.09. | 2. Tag Kloster Isenhagen, Kloster Wienhausen, Lüneburg

09.oo Uhr Abfahrt nach Wienhausen
09.3o – 11.3o Uhr Klosterführung in Wienhausen
12.oo Uhr Mittagspause
13.3o Uhr Weiterfahrt nach Hankensbüttel
14.3o – 16.oo Uhr Führung im Kloster Isenhagen
16.3o Uhr Fahrt nach Lüneburg

Übernachtung im Hotel Bergström


1243 von einer Schwiegertochter Heinrichs des Löwen als Zisterzienserinnenkloster gegründet, wurde es nach der Einführung der Reformation 1540 in ein evangelisches Damenstift umgewandelt. Heute leben und arbeiten dort evangelische Damen nach dem Abschluss ihrer Berufstätigkeit in einer christlichen Gemeinschaft in der Tradition des mittelalterlichen Klosters Isenhagen.

In den gotischen Backsteingebäuden sind Kunstwerke hohen Ranges untergebracht: unter anderem geschnitzte und bemalte Altäre mit kostbaren Altartüchern und Antependien.


Kloster Wienhausen
Auch Wienhausen wurde von Agnes, der früh verwitweten Schwiegertochter Heinrichs des Löwen, für Zisterzienserinnen gegründet und wurde nach der Reformation evangelisches Frauenkloster. Die gotischen Backsteinbauten wurden im Inneren opulent ausgestattet, eigentlich nicht konform mit den Zisterzienserregeln. Besondere Bedeutung kommt dabei den Bildteppichen zu.

Freitag, 16.09. | 4. Tag Kloster Medingen, Kloster Ebstorf

9.oo Uhr Abfahrt nach Kloster Medingen
10.oo Uhr Klosterführung, anschließend Weiterfahrt nach Kloster Ebstorf
12.3o Uhr Mittagessen
14.oo – 15.3o Uhr Führung im Kloster Ebstorf
Anschließend Rückfahrt nach Lüneburg
Übernachtung im Hotel Bergström

Kloster Medingen
Der schlossähnliche Bau mit barockem Kirchturm und Rundkirche hat durch die Jahrhunderte architektonische und geistliche Veränderungen durchgemacht. Auch Medingen war ursprünglich ein Zisterzienserinnenkloster, das nach der Reformation evangelisches Damenstift wurde. Hier entstanden viele Kirchenlieder, die auch heute noch von beiden Religionen gesungen werden. Zu den Schätzen des Klosters gehören Silberarbeiten und Stickereien mit Flussperlen aus der Ilmenau.

Kloster Ebstorf
Der zweischiffige Backsteinbau St. Mauritius aus der Mitte des 14. Jahrhunderts ist eine spätgotische Großkirche. Auf den Nordfenstern der Nonnenempore sind die Heilige Ursula, Schutzpatronin Lüneburgs, und der Heilige Georg dargestellt. Ferner hervorzuheben aus der reichhaltigen Ausstattung sind eine Pietà (um 1400), eine Mondsichelmadonna und eine Kopie der Ebstorfer Weltkarte aus dem 13. Jahrhundert. In dem ehemaligen Benediktinerinnenkloster lebt heute ein evangelischer Damenkonvent.

Samstag 17.09. | 5. Tag Bardowick, Bardowicker Dom

9.oo Uhr Fahrt nach Bardowick, Besichtigung des Bardowicker Doms
11.oo Uhr Rückfahrt nach Wiesbaden


Bardowick, schon in den „Einhardsannalen“ urkundlich erwähnt, gehört zu den ältesten Ortschaften Niedersachsens.


Der Dom Sankt Petri et Pauli in Bardowick
Der Vorgängerbau dieses Doms wurde vermutlich schon im 8. Jahrhundert von Karl dem Großen gegründet. Teile der spätromanischen Anlage sind noch erhalten, das Langhaus wurde durch eine gotische Backsteinhalle ersetzt, deren breites kreuzrippengewölbtes Mittelschiff sich den älteren Teilen anpasst. Die Innenausstattung zieht den Betrachter in Bann, bemerkenswert sind unter anderem das älteste Ausstattungsstück, das bronzene Taufbecken, der Marienaltar und das geschnitzte Chorgestühl, mit 54 Sitzen das größte in Norddeutschland.

Rückfahrt nach Wiesbaden

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